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2:2 gegen Schalke II
Fünf Spiele ohne Sieg - das sagt Fortuna-Trainer Ende

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2:2 gegen Schalke II: Fünf Spiele ohne Sieg - das sagt Fortuna-Trainer Ende
Foto: Thorsten Tillmann

Fortuna Köln erleidet mit dem 2:2 gegen den FC Schalke 04 II einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf der Regionalliga West. Ein enttäuschter Alexander Ende übte harte Kritik.

Am 30. Spieltag der Regionalliga West kam Fortuna Köln nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen die Zweitvertretung des FC Schalke 04 hinaus. Es war das fünfte sieglose Spiel in Serie für die ambitionierten Kölner.

Vor 1115 Zuschauern im Südstadion Köln wurde der Sportclub erst in der Schlussphase der Partie richtig gefährlich. Trainer Alexander Ende hätte sich gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte „zum einen ein anderes Ergebnis gewünscht“, war aber vor allem mit der Art und Weise alles andere als zufrieden.

Fortuna Köln: Weis - Itter (64. Hölscher), Löhden, Lanius (46. Demaj), Nadjombe - Owusu (Imbongo Boele), Batarilo-Cerdic, Kegel (46. Rumpf), Dej - Najar, Marquet.

FC Schalke 04 II: Wienand - Anapak-Baka, Schell, Scheller, Müller - Balouk (82. Tehe), Mende, Maden, Berisha (72. Aramburu) - Weschenfelder Scienza (90. Liebnau), Castelle (77. Kaparos).

Schiedsrichter: Lars Bramkamp

Tore: 0:1 Weschenfelder Scienza (24.), 0:2 Weschenfelder Scienza (61.), 1:2 Demaj (63.), 2:2 Demaj (86.).

Gelbe Karten: Rumpf -.

Zuschauer: 1.115

Die Gäste aus Gelsenkirchen haben die Fortuna trotz enormer Personalsorgen mit schnellem Umschaltspiel und überfallartigen Kontern überrascht. Immer wieder wurde der laufstarke Leonardo Weschenfelder Scienza in die Spitze geschickt und erzielte in der 24. Minute so auch den Führungstreffer für die Knappen. Ende kritisierte: „Mir fehlte das richtige Abwehrverhalten im Umschaltspiel der Schalker. Es kann nicht sein, dass die nach einer ganz einfachen Art des Umschaltspiels zwei, drei Mal frei auf das Tor zulaufen.“

Der Matchplan von Schalke-II-Coach Torsten Fröhling ging voll auf: „Wir wussten, dass wir mit unseren personellen Problemen ein bisschen umbauen mussten und auch taktisch anders spielen wollten. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir hatten Leo in der Spitze für schnelle Umschaltmomente, haben viele Bälle in die Tiefe gespielt und richtig viele gute Chancen rausgespielt“, erzählte der 55-Jährige.

Wenige Sekunden nachdem Weschenfelder Scienza seinen Doppelpack schnürte (61.), brachte Leon Demaj seine Mannschaft mit dem Anschlusstreffer wieder ins Spiel (63.). Als spielerisch kein Durchkommen mehr war, schlugen die Domstädter nur noch hohe Bälle in den Strafraum der Gäste. Für Coach Ende nicht die Art einer Spitzenmannschaft: "Es kann nicht unser Anspruch und die Art sein über die Brechstange mit langen Bällen und zweiten Bällen Fußball zu spielen.“

Schließlich erzielte Leon Demaj in der 86. Spielminute doch noch den 2:2-Ausgleichstreffer. Fröhling hat mit einer ähnlich druckvollen Schlussphase gerechnet: „Dass die Fortuna nochmal alles nach vorne schmeißt war klar. Ihre Stärke ist bis zum Schluss zu arbeiten und zu kämpfen. Wie in den letzten Spielen kam dann nochmal ein geiler Schuss zustande, den er reinhaut.“

Mit dem Auftritt seiner Elf war der Ex-Profi jedoch „sehr zufrieden“, sprach von einem „absolut verdienten Punkt“ und hob die Defensivleistung hervor: „Wir haben es Fortuna Köln sehr schwer gemacht, indem wir sehr engmaschig verteidigt haben.“

Für die Fortuna war ein Dreier eigentlich Pflicht, um Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten. In der kommenden Woche folgt das Auswärtsspiel beim SV Lippstadt (Samstag 14 Uhr). Ende richtet den Blick nach vorne: „Für uns gilt es das Spiel mit all der Enttäuschung zu verdauen und uns vorzunehmen vieles besser zu machen.“ Die Schalker empfangen einen Tag vorher die Reserve von Fortuna Düsseldorf (Freitag 14 Uhr).

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